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Sozialpolitische Aufgabenwahrnehmung

Durch das Wirken der Neuen Arbeit werden sozial benachteiligte Menschen beschäftigt und in das Gemeinwesen integriert. Dadurch nimmt die Neue Arbeit sozialpolitische Aufgaben wahr, denn Beschäftigung gibt den Menschen Tagesstruktur und soziale Einbindung. Sie schafft so eine wesentliche Voraussetzung für den sozialen Frieden unserer Gesellschaft. Arbeitslosigkeit und eine geringe gesellschaftliche Einbindung dagegen führen zu höheren Krankheitskosten, zu höheren Kosten bei der sozialen Unterstützung, zu sozialen Konflikten und zu vermehrten ordnungspolitischen Aufgaben. Eine gute Sozialpolitik beugt weiterer sozialer Spaltung vor.

Auch volkswirtschaftlich ist die Frage „Alimentierung oder Beschäftigung?“ seit vielen Jahren eindeutig zu Gunsten der Beschäftigung beantwortet. Diese dient nicht nur der Integration, der Teilhabe und dem sozialen Frieden. Sie stärkt auch – durch Weiterbildung, Qualifizierung und Ausbildung sowie durch verlängerte Werkbänke – die Wirtschaftskraft in einer Region. Natürlich treten mit den Angeboten in Grenzbereichen Konkurrenz und Wettbewerb zu gewerblichen Anbietern auf. Dank einer guten kommunalen Steuerung ist es jedoch möglich, ein ausgewogenes Maß zu finden. Maßnahmeteilnehmende im Rahmen der Arbeitsgelegenheiten (Ein-Euro-Jobs) werden entsprechend den gesetzlichen Vorgaben (Zusätzlichkeit, Wettbewerbsneutralität, Öffentliches Interesse) nur in den gemeinnützigen, mit den Jobcentern abgestimmten Arbeitsbereichen beschäftigt und qualifiziert.

Zusätzlich wirkt sich die Beschäftigung in manchen Projekten der Neuen Arbeit auch ökologisch positiv aus. So werden ökologische Nischen besetzt, die sonst nicht bearbeitet werden würden.

Im Einzelnen ist die Neue Arbeit in diesen Bereichen tätig:

Materielle Armenversorgung
Die Neue Arbeit unterhält und fördert direkt und indirekt vielfältige Initiativen und Projekte, die auf eine materielle Armenversorgung abzielen, etwa Schwäbische Tafel, Sozialkaufhäuser, Kleiderhilfen oder der günstige Verkauf von Gebrauchträdern.

Zugang zu Wissen und Kultur
Das Kulturwerk bietet neben Beschäftigung einen niederschwelligen Zugang zu Kultur und zu multikulturellen Begegnungen. Es beteiligt sich außerdem am Projekt „Kultur für alle“.
Die Bereiche „Aus- und Weiterbildung“ und „Forum Frauen“ bieten einen vielfältigen, niederschwelligen Zugang zu Wissen und Bildung durch Sprach- und IT-Kurse, Sozialtraining, Coaching und vielem mehr. Sie ermöglichen so die Verkleinerung der Wissenskluft. Durch ergänzende Lernangebote werden Schülerinnen und Schüler gefördert.
Die Projekte „Demokratiebewusstsein stärken“ und „Straßenuniversität Stuttgart“ mit ihren (politischen) Bildungsangeboten zielen speziell auf Menschen in prekären Lebenslagen, wollen aber gleichzeitig Brücken zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Schichten schlagen.

Soziale Infrastrukturleistungen
Mit intelligenter Steuerung werden brachliegende Beschäftigungspotentiale genutzt, gleichzeitig die soziale Infrastruktur Stuttgarts gestärkt und Versorgungslücken geschlossen. Schulessen, wohnortnahe Versorgung mit Einkaufsmöglichkeiten und soziale Dienste in den Stadtteilen sind ein Ausschnitt der Leistungen.

Infrastrukturangebote und ökologische Projekte

Die Angebote im Fahrrad-Bereich und die ÖPNV-Betreuer erhöhen die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs und der ökologisch verträglichen Mobilität. Die Pflege von Streuobstwiesen ist ökologischer Landschafts- und Naturschutz und trägt zur Erhaltung der Kulturlandschaft bei. Der Gemeinwohlbereich säubert und pflegt seit vielen Jahren den Stuttgarter Forst und den Kurpark in Bad Cannstatt. Das Recycling löst Schadstoffe aus Elektroschrott heraus und führt dem Wirtschaftskreislauf wieder Wertstoffe zu. Im Bereich ReUSe werden noch funktionsfähige Elektrokleinegeräte geprüft und in den Sozialkaufhäusern zum Verkauf angeboten. Die Second-Hand-Sozialkaufhäuser erhöhen die Wiederverwendungsquote gebrauchter Dinge und versorgen gleichzeitig einkommensschwache Menschen mit preisgünstigen Gebrauchtwaren.

Anwaltlicher Einsatz für und Beteiligung von benachteiligten Menschen

Neben den vielfältigen konkreten Angeboten engagiert sich die Neue Arbeit auch anwaltschaftlich und sozialpolitisch für benachteiligte Menschen. Sie setzt dabei zunehmend auf deren Partizipation und Beteiligung, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass die Erfahrung aus erster Hand das Verständnis für die Lage der Betroffenen am besten vermittelt.

Pro Arbeit sozial
Die Neue Arbeit veranstaltet mit den anderen Stuttgarter Arbeitshilfeträgern einmal im Jahr die bundesweit einmalige Fachtagung „Pro Arbeit sozial“. Dort werden die arbeitsmarktpolitischen Themen für eine gelingende Integration erwerbloser Menschen auf die politische Agenda gesetzt.

„Denkfabrik – Forum für Menschen am Rande“
Die „Denkfabrik- Forum für Menschen am Rande“ ist eine Plattform und ein Forum für neue Ideen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Sie macht Lobbyarbeit für Langzeitarbeitslose, organisiert Diskussionen, Vorträge, Ausstellungen, Workshops oder Gottesdienste. Sie bringt die Themen „Langzeitarbeitslosigkeit“ und „Spaltung der Gesellschaft“ in die Kommunal-, Landes- und Bundestagswahlkämpfe.
Mit einer Studie erforschte die Denkfabrik die Motivation langzeitarbeitsloser Nichtwähler/-innen auf Augenhöhe: Die Interviewenden waren selbst von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen.
Mehr dazu finden Sie hier.

„Demokratiebewusstsein stärken“
Die Demokratiebegleiter/-innen organisieren niedrigschwellige politische Bildungsangebote. Ziel ist es dabei, Menschen aus prekären Schichten zu informieren und sie dazu anzuregen, ihre Interessen bei Wahlen oder in der Öffentlichkeit wahrzunehmen. Dies erfolgt auf Augenhöhe, denn die Demokratiebegleiter/-innen waren selbst langzeitarbeitslos. Es gibt eine enge Vernetzung mit anderen Interessen- und Lobbygruppen aus diesem Bereich.
Mehr dazu finden Sie hier.

1. Mai
Beim 1. Mai oder dem „Tag der Arbeit“ kooperiert die Neue Arbeit regelmäßig mit anderen sozialpolitischen Akteur/-innen und bringt ihre Anliegen in die Öffentlichkeit.

Politische Lobbyarbeit
Über den „Evangelischen Fachverband für Arbeit und soziale Integration“ (EFAS) und andere Verbände ist das Sozialunternehmen Neue Arbeit bundesweit vernetzt und leistet politische Lobbyarbeit.