Die Maßnahmen der Neuen Arbeit bieten nicht nur Beschäftigungsmöglichkeiten und Hilfen zur Steigerung der Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Die Projekte sind, wo möglich, auch mit weiteren Zielen verbunden, etwa Armutsbekämpfung und materieller Unterstützung.

Schuldner- und Insolvenzberatung

Die Schuldnerberatung der Neuen Arbeit hilft Menschen, ihre finanzielle Situation wieder in den Griff zu bekommen. Sie trägt damit zur Stabilität der Lebensverhältnisse bei und beugt illegaler Geld- und Warenbeschaffung vor. Die Zielgruppe sind in erster Linie Menschen, die auf Arbeitslosengeld II angewiesen sind oder ein geringes Erwerbseinkommen haben. Der Vorteil einer Beratung innerhalb des Betriebs ist, dass die Berater die Betroffenen auch in ihrem Berufsumfeld kennen lernen. Dadurch kann die Beratung in der Regel intensiver und kürzer ausfallen.
Im Einzelnen gibt es folgende Angebote:

  • Hilfe und Beratung bei finanziellen Problemen
  • Entschuldung durch außergerichtliche Vergleiche
  • Unterstützung bei Insolvenzverfahren
  • Hilfe bei drohendem Wohnungsverlust, bei Energieversorgungsproblemen, bei Pfändung und Abtretung von Lohn und Sozialleistungen
  • Problemen mit dem Konto oder der Steuererklärung

Schwäbische Tafel

Die Neue Arbeit ist Gründungsmitglied von „Schwäbische Tafel Stuttgart e.V.“ Diese rettet Lebensmittel, die sonst auf dem Müll landen würden, und versorgt damit circa 66.000 Menschen in Stuttgart und Umgebung, die am Rande des Existenzminimums leben. Das Projekt entstand 1995 auf Initiative von Diakoniepfarrer Martin Friz. Dieser wollte ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft setzen, der Verschwendung entgegenwirken und bedürftige Menschen dadurch mit günstigen Lebensmitteln versorgen. Das Besondere: Der bedürftige Mensch soll auch mit seinen geringen finanziellen Mitteln im Tafelladen selbst entscheiden können, was er einkaufen möchte, Kundin oder Kunde sein, nicht Almosenempfänger/-innen. Gleichzeitig wird langzeitarbeitslosen Menschen durch die Mithilfe im Tafelladen eine sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeit gegeben. Auch Ehrenamtliche sind willkommen. Der Verein Schwäbische Tafel Stuttgart e.V. betreibt drei Tafelläden in Stuttgart und einen in Fellbach.
Mehr Infos finden Sie hier: https://www.tafel-stuttgart.de/

Sozialkaufhäuser und Vorteilkarte

Die Sozialkaufhäuser der Neuen Arbeit sorgen dafür, dass Dinge nicht auf dem Müll landen, sondern wiederverwendet werden. Sie bieten gut erhaltene Gebrauchtwaren für den kleinen Geldbeutel an. Dort landen Dinge des täglichen Bedarfs nicht auf dem Müll, sondern werden sorgfältig aufgearbeitet, sortiert und zu günstigen Preisen weitergegeben. Das hilft nicht nur der Umwelt. Einkommensschwache Menschen und Geringverdiener/-innen erhalten auf die günstigen Waren noch einmal einen Rabatt von 30 Prozent. Dafür gibt es die Vorteilkarte gegen Vorlage der Bonuscard Stuttgart, eines Arbeitslosen- oder Rentenbescheids, einer Bafög- oder Verdienstbescheinigung. Second-Hand-Sozialkaufhäuser gibt es in Stuttgart, Esslingen und Plochingen.
Mehr zu den Kaufhäusern finden Sie hier: https://www.daskaufhaus.de/

Fahrrad-Service und Radstationen

Die Fahrrad-Service- und Radstationen bereiten Gebrauchträder auf und geben sie günstig an bedürftige Familien ab. Besonders gesucht werden gebrauchte Kinderfahrräder, denn für Kinder ist es wichtig, mit einem verkehrssicheren Fahrrad die Gegend zu erkunden und mobil sein zu können, um Freunde zu treffen oder Angebote nutzen zu können. Gebrauchträder können bei allen Fahrrad-Service-Stationen und Radstationen abgegeben werden.
Mehr finden Sie hier: Fahrrad-Service- und Radstationen