Alle zwei Jahre findet der evangelische Kirchentag statt, dieses Jahr war er in Nürnberg. Das Team Neuen Arbeit musste also nicht allzuweit fahren, um das Sozialunternehmen dort zu vertreten. Wie immer hatte die Neue Arbeit auf dem „Markt der Möglichkeiten“ einen Stand mit vielen Informationen und dem Glücksrad.
Beim Glücksrad geht es darum, dass es oft Zufall oder Schicksal ist, ob Langzeitarbeitslose wieder eine Arbeit finden. Sind Menschen zu lange krank, arbeitslos oder verschuldet, haben sie keine Chance, kommen diese Felder, verliert man. Ein Gewinn dagegen ist etwa eine öffentlich geförderte Beschäftigung oder Sprung in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Das Glücksrad stand kaum still, so viele Besucherinnen und Besucher wollten drehen. „Viele junge Menschen haben sich beim Glücksrad mit dem Thema Langzeitarbeitslosigkeit auseinandergesetzt“, so Marta Krone aus dem Team. Erfreulich war auch: Der designierte Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch und Kornelius Knapp, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Württemberg, schauten am Stand vorbei.
Die Mitarbeitenden der Neuen Arbeit nutzten auch die anderen Angebote des Kirchentages. „Jetzt ist die Zeit“ war das Motto und das passte zu den aktuellen Themen, die diskutiert wurden. Dazu gehörten der Krieg in der Ukraine, Klimakrise, die Krise der Demokratie oder die Situation der Medien. Prominente Politiker wie Olaf Scholz, Robert Habeck, Annalena Baerbock, Katrin Göring-Eckardt, Markus Söder, Friedrich Merz oder Michael Kretschmer kamen zu den Diskussionen. Auch aus Wissenschaft, Medien, Zivilgesellschaft und natürlich der Kirche, waren viele interessante Menschen angereist, etwas Stefan Niggemeier oder die Klimaaktivistin Carla Reetsma. So konnte das Team viele Anregungen mitnehmen, die da und dort auch in die Arbeit einfließen könnten.
Insgesamt genossen die angereisten Mitarbeitenden die Atmosphäre und die vielen Angebote. Tatsächlich zeichnet sich der Kirchentag dadurch aus, das Menschen mit unterschiedlichen politischen Ansichten, gesellschaftlichen Schichten und Alters zusammenkommen und meist respektvoll, wenn auch emotional miteinander diskutieren. „Ich war überrascht, wie positiv und freundlich die Menschen waren, auch die Jugendlichen“, so Oya Gürkan. „Es gab keine Ellenbogen. Die haben die christliche Nächstenliebe gelebt.“
Neben der Arbeit kam auch das Angenehme nicht zu kurz, etwa bei Konzerten oder bei einem Bummel durch das schöne Nürnberg.
Eine Bildergalerie zum Kirchentag finden Sie hier.